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Mailstore mit Version 12 veröffentlicht

Endlich kommt Mailstore mit neuen Features. Eins davon ist heiß ersehnt: Es werden Letsencrypt-Zertifikate eingebunden. In der Serveradministration ist ein Assistent eingebaut, der den Admin an die Hand nimmt. Einfach als Zertifikat Letsencrypt auswählen, Mailadresse und Hostname eingeben, Dienst neu starten – fertig.
Voraussetzung: Der Server muss mit einem Hostnamen aus dem Internet über Port 80 erreichbar sein. Dass dies kein Sicherheitsrisiko darstellen muss, dafür sogt die Umleitung auf https:


Der Dienst kümmert sich um das automatische Verlängern der Zertifikate alle 90 Tage. (Mailstore selbst schreibt zwar von 60 Tagen, aber das Zertifikat ist tatsächlich 90 Tage gültig.

Vor auslaufenden Zertifikaten wird man in der Admin-Konsole und in Statusberichten gewarnt (so man kein Letsencrypt verwendet).
Da unverschlüsselter Zugang der DSGVO widerspricht, wird bei Neuinstallation dies im Standard auch künftig abgeschaltet bleiben und im Outlook-Add-In ist die Verschlüsselung standardmäßig aktiviert. Kurz, Mailstore ist wieder ein Stück sicherer geworden.
Außerdem wird offiziell jetzt auch der Microsoft Server 2019 unterstützt.

Die komplette Liste der Neuerungen gibt es natürlich beim Hersteller.

MailStore Server Version (11.1.0.13498) ist verfügbar

Für den Mailstore Server gibt es ein Funktionsupdate auf 11.1. Versprochen werden brandaktuelle neue Funktionen. Das Changelog liest sich allerdings ernüchternd. So gibt es für die Mailstore integrierte Benutzerdatenbank jetzt Kennwortrichtlinien und im Webinterface wurde für die gleichen Benutzer die Möglichkeit eingepflegt, das Passwort auch zu ändern. Der Rest ist die Änderung einer Produktbezeichnung (MDaemon) und ein Bugfix. Bezieht man die Benutzer jedoch aus einem Verzeichnisdienst (zum Beispiel Kerio Connect, Active Directory), dann ergibt sich nicht neues.
Das bezeichnet das grundlegende Dilemma dieser an sich hervorragenden Software: es gibt nicht so sehr viel zu verbessern, zumindest funktionell. An Performance und Technologien im Backend kann man sicher etliches mehr entwickeln.

Wer noch Version 10.x im Einsatz hat, dem seinen dringend die Hinweise zum Update auf Version 11 nahe gelegt, damit auch danach alles reibungsfrei funktioniert.